Gedichte
von einer Freundin "DarkestAngel"
Ein Park
so wunderschön
der Tag noch jung
Blumen in meiner Hand
zu schön, um im Dunkel zu verschwinden
Es ist kalt
so kalt
in meinem Herzen
Der Nebel bricht auf
vor mir eine Wiese
eine Madonna lächelt mich an
draußen die Kälte
drinnen ein Sarg
bald versenkt in die kalte feuchte Erde
mich friert
nun geht es los
leere Worte eines Priesters
der sie nicht kannte
Halbheiten, fromme Reden
und immer wieder
seinen Segen
Beweihräucherung
Ich halt´s nicht aus
raus
einfach nur raus
da steht lächelnd die Madonna
Ruhe
endlich Stille
Aufatmen
Der Weg zum Grab
kalt
das ausgeschaufelte Loch
kalt
wie mein Herz
noch mehr Segen
noch mehr Reden
Eine fromme Tante
reicht mir einen Rosenkranz
beten? Ich?
Ich glaube doch nicht!
Die Seele in den Himmel sprechen?
Glaubt ihr denn das geht?
Mit Ave Maria bis zum erbrechen?
Man droht mir stumm
Ich bete mit
Was hab ich zu verlieren?
Die Welt
Voller schmerz
Zuviel davon
Für einen Menschen, wie mich
Der Ausweg
Voller Licht und Farben
So viele Farben
Für einen Menschen, wie mich
Die Farben
Schillernd wie ein Regenbogen
Ein Gewitter zieht auf
Verdunkelt die Wahrnehmung
Es wird so kalt
Die Kälte
Weicht bald
Den Schmerzen
Erst langsam, dann immer schneller
Erst in Wellen, dann beständig
Die Schmerzen
Nicht auszuhalten
Es birst mir der kopf
Der Magen
Dann wieder Licht
Oder werden es Farben?
Ich seh wieder Farben: Hurra
Doch sie blenden mein Gesicht
Sie werden greller und greller
Und tun so weh
So weh wie das Leben ist
Für mich!
In die Dunkelheit kam zu mir eine Hand
Ich wollte sie nicht sehn
Ich stieß sie weg
Die nächste Hand die kam war stärker
Viel stärker als ich
Ich stieß sie weg, sie blieb
Und dann, war es noch Liebe?
Ich glaubte es nicht
Es muß Hass gewesen sein,
doch nicht auf mich
Es war Hass auf das Gift in mir
Er riss es aus mir heraus
Wer litt mehr?
Ich oder er?
Ich weiß es nicht!
Mein Körper und Geist wanden sich in Qualen
Allein in diesem Zimmer
Wo es nichts gab außer mir
Und der Angst zu sterben
Doch was litt er
Er kam, er gab mir Halt
Ich tobte, schrie, war wie besessen
Woher nahm seine Seele Kraft
Sich mit meinen Qualen zu messen?
Ich hasste Ihn
Aus tiefster Seele
Er tat mir weh!
Niemals werde ich vergessen
Den Schmerz, den Liebe gebar!
Sie sagt, wenn sie groß ist
will sie werden wie ich
eine coole Mutter
die Pokémon mag
Harry Potter vorliest
Gute Musik hört
Plätzchen backt
Nachts Lieder für sie singt
immer da ist....
ich hoffe sie wird so nicht
wird, wie ich immer sein wollte
Frei!
Ich falle
Der Nachbar unter uns
Er hat das Fenster auf
Der Wellensittich wird zug bekommen
Ich falle
Wer hat die Deckel der Mülltonne nicht geschlossen?
Sollen da wieder Ratten kommen....
Ich falle
Was meine Mutter wohl sagt, wenn sie es merkt,
dass es mich nicht mehr gibt?
Sie wird erleichtert sein, denke ich.
Ich falle
Und in der Schule?
Der Englishteacher wird sich freuen,
hat er es doch geschafft
er ist mich los
Ich falle noch immer
und meine Freunde?
Es ist eh nur eine, sie kriegt den Brief
Sie wird es verstehen.
Wie lange dauert das noch?
Mein Vater?
Er ist ja eh nicht der echte
Der hatte noch nie irgendwelche rechte
Jetzt ist es gleich vorbei
Meine Traumwelt ich komme
Bald bin ich da
Bald bin ich endlich frei.
Ich bin da
Dann wird es dunkel,
aber nur kurz
Gesichter schauen auf mich herab
Noch nicht geschafft?
Es wird ganz hektisch um mich herum
Nehmt doch die Decke weg, mir ist nicht kalt
Und lasst mich in Ruh, sonst werde ich nicht frei!
Zu spät die Ärzte kommen
Sie lassen mich nicht weg
Ich will nicht bleiben
Man hört nicht auf mich
Ist das Poesie?
Ja, für ein Wesen der Nacht
wie mich!
Die Dunkelheit...
Mein Element
Der Nebel...
Mein liebstes Versteck
Den Schrei...
trachte ich zu vermeiden
Opfer die schreien...
Schmecken nach Angst
Blut...
Mein Lebenselixier
Meine Freude...
Ein Herz, dass langsam erstirbt